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Dozent:in werden bei der Handwerkskammer Stuttgart: Alle wichtigen Infos
Sie kommunizieren gerne und lieben es, mit Menschen in Kontakt zu treten? Sie verfügen über umfassende fachliche Qualifikationen im Handwerk? Sie sind gut darin, anderen neue Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln? Dann könnte die Arbeit als freiberufliche:r Dozent:in bei der Handwerkskammer Region Stuttgart genau das Richtige für Sie sein.
In diesem Beitrag möchten wir Ihnen nun erläutern, wie Sie erfolgreiche:r Dozent:in werden, welche spannenden Tätigkeitsfelder Sie erwarten, welche Vorteile wir Ihnen als moderner Arbeitgeber bieten und welche Voraussetzungen Sie im Gegenzug mitbringen dürfen.
Was ist ein:e Dozent:in genau? Lehrer:in oder Referent:in?
Bevor wir tiefer ins Thema einsteigen, möchten wir direkt zu Beginn noch ein kleines, aber weit verbreitetes Missverständnis aus dem Weg räumen: Ein:e Dozent:in ist kein:e Referent:in, sondern ein:e Lehrer:in in der Erwachsenenbildung.
Während Referenten und Referentinnen hauptsächlich Vorträge und Referate halten, liegt der Fokus eines Dozenten und einer Dozentin auf einer pädagogischen Vorgehensweise und dem erfolgreichen Unterricht selbst. Sein oberstes Ziel ist es, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern bei Teilnehmenden neue Kompetenzen aufzubauen und sogar positive Verhaltensänderungen herbeizuführen. Doch dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Tätigkeitsfelder der Dozierenden bei der Handwerkskammer
Wenn Sie Dozent:in werden möchten, lassen sich Ihre Hauptaufgaben bei der Handwerkskammer in fünf abwechslungsreiche Bereiche gliedern, die wir Ihnen nun kurz und knackig vorstellen werden.
1. Kompetenzen aufbauen
Die Zeiten, in denen man Teilnehmende stumpf mit Wissen überhäuft hat, sind zum Glück vorbei. Heutzutage ist klar: Nur weil man etwas in der Theorie weiß, heißt es noch lange nicht, dass man es in der Praxis auch anwenden kann. Als Dozent:in werden Sie bei uns also nicht nur Wissen vermitteln, sondern dieses Wissen gemeinsam mit den Teilnehmenden in berufstaugliche Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen umwandeln.
Verabschieden wir uns daher komplett vom klassischen Frontalunterricht? Nicht ganz. Er kommt allerdings nur dann zum Einsatz, wenn er wirklich Sinn macht und einen entsprechenden Mehrwert für alle Beteiligten bietet. Das Ziel unserer modernen Methodik und Didaktik ist es, hirngerechtes Lernen zu ermöglichen. Als Dozent:in verlassen Sie deshalb immer öfter die recht starre Rolle der Lehrperson und schlüpfen stattdessen in die interaktive Rolle des Lernbegleiters und der Lehrnbegleiterin.
2. Erfolgreich unterrichten
Im Haupttätigkeitsfeld “Unterricht” erwarten Sie eine Vielzahl größerer und kleinerer Aufgaben, die sich wie folgt aufschlüsseln. Die Vorbereitung des Unterrichts gilt in der Regel als die zentrale und gleichzeitig herausfordernde Aufgabe als Lehrperson. Je planvoller Sie vorgehen, umso einfacher wird der darauffolgende Unterricht.
Unterricht vorbereiten:
Unterricht durchführen:
Wie schon kurz erwähnt, hängt der eigentliche Unterrichtserfolg maßgeblich von Ihrer Vorbereitung ab. Zum einen beruhigt eine ausführliche Vorbereitung Ihre Nerven, zum anderen werden Ihre Teilnehmenden die einzelnen Themen leichter verstehen. Wenn Sie nun auch noch den Unterricht mitreißend durchführen, steht einem erfolgreichen Lehrgang nichts mehr im Weg.
Ebenfalls äußerst wichtig
Bauen Sie Vertrauen auf. Seien Sie glaubwürdig und authentisch. So können sich die Teilnehmenden zu 100 % auf das Lernen konzentrieren und prüfen nicht kritisch, ob Sie Ihren Ausführungen Glauben schenken. Lernen ist ein Prozess und harte Arbeit. Er braucht Zeit, Geduld und Toleranz. Um Stress zu vermeiden, sollten Sie versuchen, einen Unterricht zu gestalten, der Spaß macht. Außerdem sind individuelle Rückmeldungen zum Lernerfolg für die Motivation der Lernenden sehr wichtig.
Nachbereitung des Unterrichts:
Generell gilt: Die Nachbereitung ist gleichzeitig die Vorbereitung und andersrum. Je intensiver, reflektierter und detaillierter Sie hier als Dozent:in arbeiten, desto leichter wird die anschließende Überarbeitung der bisherigen Inhalte und umso erfolgreicher wird der nächste Kurs ausfallen.
3. Betreuung der Teilnehmenden
Für viele Menschen, die Dozent:in werden möchten, hört sich dieser Aufgabenbereich im ersten Moment etwas trocken an. Doch glauben Sie uns: Das genaue Gegenteil ist der Fall! Es geht hier nicht nur darum, Fragen zu beantworten, sondern die meist jungen Erwachsenen auf ihrem aktuellen Lebensabschnitt zu begleiten und teilweise wichtige Verhaltens- und Einstellungsänderungen anzustoßen.
Dies gelingt, indem Sie einen menschlichen Draht zu den Teilnehmenden aufbauen, Verständnis für den derzeitigen Lebensabschnitt bzw. die aktuelle Generation mitbringen und als Person authentisch sowie offen auftreten. Dadurch können Sie eine echte Vorbildposition einnehmen, ohne mit mahnendem und erhobenem Zeigefinger zu unterrichten.
4. Mitwirkung bei Prüfungen
Als Dozent:in bei der Bildungsakademie Stuttgart führen Sie in der Regel keine bzw. nur wenige Prüfungen durch. Ihre Aufgabe besteht, wenn dann darin, Prüfungsaufgaben zu erstellen und diese zu korrigieren. Manchmal kommt es dennoch vor, dass Sie als Prüfer:in bei Fachgesprächen und praktischen Prüfungen mitwirken.
5. Regelmäßig weiterbilden
Studierende, Auszubildende und Schüler:innen können immer nur so gut sein wie der/die jeweilige Lehrer:in selbst. Wir erwarten daher von unseren Dozierenden, dass Sie sich regelmäßig weiterbilden, immer wieder neue Kompetenzen aufbauen und auf dem aktuellsten Stand bleiben. Nur so können wir gemeinsam sichergehen, dass unsere Schüler:innen mit zeitgemäßem Know-how versorgt und optimal für den zukünftigen beruflichen Werdegang vorbereitet werden.
Wir wissen aber auch, dass Weiterbildungen sehr kostenintensiv sind. Aus diesem Grund bieten wir für unsere Dozierenden kostenlose Schulungsangebote an.
Was wir Ihnen bieten: Ihre Vorteile als freie:r Dozent:in bei der Handwerkskammer
Dozent:in zu werden, bringt einige wichtige Pluspunkte mit sich - besonders bei der Handwerkskammer!
Die folgenden Vorteile werden immer wieder von unseren Dozierenden angesprochen.
Networking:
Die Dozierendentätigkeit bei uns ermöglicht Ihnen eine Fülle an großartigen Netzwerk-Möglichkeiten. Sie wären nicht der/die erste Dozent:in, der/die in seinen/ihren Teilnehmenden gleichzeitig neue Kunden und Kundinnen findet. Auch ertragreiche Kooperationen mit anderen Dozierenden und Mitarbeitenden der Handwerkskammer stehen Ihnen jederzeit offen.
Sprungbrett:
Die logische Konsequenz von persönlicher Weiterentwicklung ist im Laufe der Zeit ein noch lukrativerer Job. Die Dozierendentätigkeit gilt daher nicht umsonst als grandioses Trittbrett für weitere Karrieresprünge.
Persönliche Weiterentwicklung:
Eine Lehrtätigkeit geht immer Hand in Hand mit persönlicher Weiterentwicklung. Egal ob es dabei um den Aufbau neuer pädagogischer Fertigkeiten, die fachliche Vertiefung beruflicher Themen oder die Erweiterung des eigenen Horizonts geht.
Imagegewinn:
Sie sind selbstständig im Handwerk? Dann erzeugt die Arbeit als Dozent:in zusätzlichen Vertrauensbonus bei potenziellen Kunden und Kundinnen und erleichtert die Akquise.en mit anderen Dozierenden und Mitarbeitenden der Handwerkskammer stehen Ihnen jederzeit offen.
Zweites Standbein:
Die Arbeit als Dozent:in stellt eine hervorragende zweite Verdienstmöglichkeit dar. Besonders dann, wenn Sie nach vielen Jahren körperlich anstrengender Handwerksarbeit eine schonende Tätigkeit suchen und Schritt für Schritt wechseln möchten.
Modernes Arbeitsumfeld:
Bei uns wird Fortschritt und Zukunftsdenken großgeschrieben. Angefangen bei zeitgemäßen didaktischen Lernkonzepten über Blended Learning Modelle bis hin zu digitalen Unterrichtsmedien wie beispielsweise Augmented-Reality-Programme.
Sinnhafte Tätigkeit:
Viele unserer Dozierenden sehen ihre Lehrtätigkeit als persönliche Bereicherung. Sowohl menschlich, gesellschaftlich als auch fachlich.
Besonders der Austausch und die Weiterentwicklung junger Menschen bewirkt etwas Positives und sorgt daher für ein Gefühl der Erfüllung.
Dozent:in in der Erwachsenenbildung: Voraussetzungen bei der Handwerkskammer
Damit Sie als Dozent:in bei der Handwerkskammer Region Stuttgart starten können, sollten Sie die folgenden Anforderungen mitbringen:
Wichtig
Der ADA-Schein (Ausbilder:innenschein) ist keine zwingende Voraussetzung, um bei uns als Dozent:in im Handwerk starten zu können. Eine methodisch-didaktische Ausbildung oder Vorerfahrungen als Lehrkraft wären zwar von Vorteil, sind aber nicht zwingend nötig. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass auch komplette Quereinsteiger:innen zu hervorragenden Dozierenden heranwachsen können.
Job als Honorardozent:in bei uns finden
Nachdem wir nun jede Menge Worte zur eigentlichen Dozierendentätigkeit und zu den einzelnen Voraussetzungen verloren haben, ist es an der Zeit, Ihnen unsere aktuellen Stellenausschreibungen für freiberuflichen Dozierendenden vorzustellen.
Aktuell bieten wir offene Dozierendenjobs in folgenden Bereichen an:
Passend dazu haben wir eine gesonderte Job-Seite mit allen offenen Stellen für Sie erstellt.
Dozent werden bei der BiA
Offene Stellenausschreiben
Sie finden sich in keiner der Stellenausschreibungen wieder, können sich die Arbeit als Dozent:in bei der Handwerkskammer aber dennoch vorstellen? Dann bewerben Sie sich initiativ bei uns. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen neue Möglichkeiten zu finden!
FAQ “Dozent:in werden”: Wichtige Fragen schnell beantwortet
Zum Schluss des Beitrags möchten wir noch ein paar weitere wichtige Fragen beantworten, die uns regelmäßig von Interessenten gestellt werden.
Unsere Ansprechpartnerin
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Oder benötigen Sie noch weitere Infos, bevor Sie Ihre Bewerbung abschicken möchten? Dann kontaktieren Sie doch unsere Ansprechpartnerin Frau Sandra Klein. Sie beantwortet gerne all Ihre Fragen!