Unsere Förderprojekte

Durch unsere Förderprojekte gestalten wir die digitale Zukunft der beruflichen Aus- und Weiterbildung.

Zukunft gestalten

Digitalisierung der beruflichen Aus- und Weiterbildung in der Bildungsakdemie

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Digitalisierung der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Handwerk mit voller Kraft voranzutreiben. Mehr Informationen zu den Projekten, die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert wird, finden Sie auf dieser Seite.

Bildungsakademie Handwerskammer Stuttgart

Förderprojekt „WEITER.mit.FUTURE_SKILLS@BW“

future@skills.BW – SHK-Expert:in für Nachhaltige Gebäudetechnik

Der Klimawandel und internationale Krisen führen aktuell zu einem dramatischen Anstieg der Energiekosten und wirken wie ein Katalysator auf den Bedarf an Gebäudesanierungen und den Einsatz regenerativer Energiequellen in Bezug auf Energieeffizienz. Auf EU-Ebene ist der sogenannte „Green Deal“ zentraler Bestandteil der politischen Agenda. Zahlreiche Förderprogramme auf Bundes- und Landesebene treiben den Energiewandel zusätzlich voran. Die Verantwortung für die fachgerechte Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen vor Ort liegt in den Händen des Handwerks – unter anderem bei den vielen Betrieben für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

Nachhaltige Gebäudetechnik
Was? Erstellung eines Qualifikationsprofils für den Abschluss „Berufsspezialist:in für Gebäudemanagement SHK (HWK)“
Wann?  01.01.2023 – 31.12.2024 (24 Monate)
Wer? Projektmitarbeiter:innen und Fachexperte der Handwerkskammer Region Stuttgart
Wieviel? Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert das Projekt mit insgesamt ca. 305.685,00 Euro
Während die Qualifikation zum/zue Installateur- und Heizungsbauermeister:in auf das Führen eines Unternehmens vorbereitet, der SHK-Kundendiensttechniker:in bzw. SHK-Servicetechniker:in Basiswissen vertieft, wird in Anbetracht der beschriebenen Herausforderungen ein neues Qualifikationsprofil für das SHK-Handwerk benötigt. Dieses soll mit der Entwicklung des Lehrgangs zum/zur „Berufsspezialist:in für Gebäudeenergiemanagement SHK (HWK)“ abgebildet werden.

Geplanter Aufbau
Durch einen geplanten Gesamtumfang von 540 Unterrichtseinheiten (UE) werden die für die Fortbildungsstufe „Berufsspezialist:in“ nach § 42 b) HwO vorgegebenen 400 Stunden eingehalten. Innerhalb des Gesamtumfangs wird der/die SHK-Servicetechniker:in mit 240 UE integriert. Darauf aufbauend ist die Entwicklung und Konzeption fünf weiterer Module geplant. Zusätzlich soll auch die Teilnahme für andere Interessierte an einzelnen Modulen der Fortbildung ermöglicht werden.

Format
Um den Teilnehmenden größtmögliche Flexibilität in Bezug auf die Teilnahme zu gewähren, wird ein Blended Learning-Format realisiert. Die methodisch-didaktische Basis bietet ein strukturell angelegter „inverted classroom“ Ansatz. Die Wissensvermittlung findet dabei zum Großteil mittels digital-gestützten Lernmitteln statt, enthält aber auch Live-Online-Unterricht. Die Wissensanwendung zur Vermittlung technischer Praxiskompetenzen findet in der Präsenzform statt.

Projektziel ist die Entwicklung eines Weiterbildungsangebots mit modularem Aufbau, das den Teilnehmenden Beratungs-, Planungs- und Umsetzungskompetenzen zum Einsatz von Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik im Bereich erneuerbarer Energien vermittelt. Der/die Berufsspezialist:in für Gebäudeenergiemanagement SHK (HWK) soll gemäß § 42 f) HwO eine Zuordnung als Berufsspezialist:in mit entsprechender DQR-Einstufung erhalten.

Deutscher Qualifikationsrahmen
Grundlagenrecherche

  • Marktanalyse
  • Sichtung Sekundärquellen zum Einsatz regenerativer Energien
  • Befragung von Betrieben und Experten-Workshops
  • Besuch von Einrichtungen mit „Leuchtturmcharakter“

Lehrgangskonzeption

  • Entwicklung des angestrebten Qualifizierungsprofils
  • Erstellung Rahmenlehrplan im Umfang von 540 UE
  • Erstellung Grobkonzept zum Unterrichtsablauf
  • Entwicklung und Definition eines Lernpfads
  • Erstellung Feinkonzept zum Unterrichtsablauf
  • Content-Erstellung

Aufnahme in das Produktpotzfolio

  • Antrag auf Einstufung und Genehmigung der Fortbildung als „Berufsspezialist:in“
  • Bestellung der Prüfungsausschuss-Mitglieder:innen über die Vollversammlung der Handwerkskammer
  • Akquise und Beauftragung von Dozierenden
  • Veröffentlichung der Kursausschreibung
  • Kommunikationskampagne zur Lehrgangseinführung

Förderprojekt zukunftskompetenzen@bw

zukunftskompetenzen@bw – Geprüfter Betriebswirt (HwO) als Blended Learning Angebot

Im Handwerk stehen zahlreiche Betriebe zur Übernahme an. Gleichzeitig erfordern die Marktverhältnisse fundiertes betriebswirtschaftliches Know-how, um am Markt erfolgreich bestehen zu können. In vielen kleinen und mittelgroßen Unternehmen, die in der Vergangenheit allein vom Unternehmer selbst geführt werden konnten, steigt der Bedarf an höherqualifiziertem und betriebswirtschaftlich vorgebildetem Personal. Die Lehr- und Lernerfahrung während der Pandemie haben gezeigt, dass Teilnehmende der höheren Berufsbildung eine hohe Affinität für Online-Lernangebote haben. Hier setzt der Blended Learning-Lehrgang zum/zur Geprüften Betriebswirt:in (HwO) an.

Geprüfter Betriebswirt als Blended Learning Angebot
Was? Entwicklung eines Blended Learning-Konzepts inklusiver fertiger Lerneinheiten für das bereits existierende Fortbildungsangebot „Geprüfte:r Betriebswirt:in (HwO)“ mit ca. 700 Unterrichtseinheiten.
Wann?  01.07.2021 – 31.12.2022 (18 Monate)
Wer? Projektmitarbeiter:innen und externe Dozierenden der Handwerkskammer Region Stuttgart
Wieviel? Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert das Projekt mit insgesamt ca. 330.912,44 Euro
  • Überregionale Kooperationen, Effizienz und Standardisierung in der Durchführung eines verstärkt digitales Lernformats
  • Förderung von selbständigem Arbeiten, digitaler Kompetenzen, Wissenstransferleistungen sowie Lösungsorientierung durch Kombination von Präsenz- und Selbstlernphasen
  • Hilfsangebot zum selbstorganisierten (Online-)Lernen
  • Entwicklung eines Blended Learning-Angebots für den/die Geprüfte:n Betriebswirt:in (HwO)
  • Entwicklung eines Lernmoduls „(Online-)Lernen lernen“ zur Stärkung der digitalen Grundkompetenzen von Weiterbildungsteilnehmern
  • Handlungs- und praxisortierter Ansatz, der einen direkten Realbezug zu betriebwirtschaftlichen Unternehmensabläufen darstellt
  • Enstehung des Grobkonzeptes
  • Definition eines Lernpfades und Entwicklung eines Feinkonzeptes
  • Content-Entwicklung
  • Erprobung

Förderprojekt Berufsausbildung 4.0

Berufsausbildung 4.0 – Innovationen in der digitalen Beruflichen Orientierung und in der digitalen überbetrieblichen Berufsausbildung

Der Digitalisierung in der Berufsausbildung wird mittel- und langfristig eine große Bedeutung zugeschrieben: Vernetztes und selbstgesteuertes Lernen, die Nutzung von computergesteuerten Arbeits- und Betriebsmitteln und die Optimierung von Arbeits- und Geschäftsprozessen sind Ansätze einer modernen Arbeitswelt und einer Berufsbildung 4.0. Nicht zuletzt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie wurde deutlich, dass die duale Ausbildung im Handwerk hier vor großen Herausforderungen steht.

Überbetriebliche Berufsausbildung
Was? Berufsausbildung 4.0 – Innovationen in der digitalen Beruflichen Orientierung und in der digitalen überbetrieblichen Berufsausbildung
Wann? 01.01.2022 – 31.12.2022 (12 Monate)
Wer? Projektmitarbeiter:innen und Ausbildungsmeister:inne der Handwerkskammer Region Stuttgart
Wieviel? Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert das Projekt mit insgesamt ca. 117.694,69 Euro
  • Bereitstellung von Lerninhalten, auch über die klassischen Unterrichtszeiten und ungeachtet des Lernortes hinaus
  • Konsequente Einbeziehung digital-gestützter Lehrformate in der Berufsausbildung
  • Lernortallianzen zur sinnvollen Verzahnung fachtheoretischer und fachpraktischer Inhalte
  • Transparenz und regelmäßige Abstimmungen der relevanten Akteure für die Steigerung der Ausbildungsqualität
  • Nachhalten von Wissen für Ausbildungsbetriebe, Auszubildende und Lehrende
Das Projekt „Überbetriebliche Ausbildung nachhaltig gestalten“ richtet sich an eine breite Zielgruppe von Akteuren, die Berufsausbildung maßgeblich mitgestalten, wie z. B. Berufsschulen, Fachverbände, Innungen, Gesellenprüfungsausschüsse, Ausbildungsbetriebe, Auszubildende sowie Überbetriebliche Ausbildungsstätten des Handwerks. Ziel ist es:

  • die Ausbildungsqualität durch stärkere Vernetzung der Lernort-Akteure für einen ganzheitlichen Ausbildungsansatz zu steigern.
  • digitale Methoden und Strukturen in der ÜBA zu implementieren, die einen orts- und zeitunabhängigen Zugriff auf relevantes Wissen ermöglichen.
  • Lernortkooperationen fördern: Das erste Arbeitspaket stellt die Vernetzung der Zielgruppen in den Mittelpunkt. Es soll eine Plattform zum Austausch sowie Strukturen zur weiteren Zusammenarbeit geschaffen werden. Zu Beginn finden vier Pilotveranstaltungen mit Berufsverbänden, Innungen, Gesellenprüfungsausschüssen, Berufsschulvertretern, ausgewählten Handwerksbetrieben und Ausbildungsmeisterinnen und -meistern in den Gewerken Kfz, SHK, Raumausstatter und Metall statt.
  • Wissen vor und nachhalten: Das zweite Arbeitspaket stellt die Überbetriebliche Ausbildung in den Mittelpunkt. Hier werden digital-gestützte Methoden entwickelt, die Auszubildenden, Betrieben und Lehrenden dabei helfen, die Inhalte der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung optimal vor- und nachzubereiten sowie durchzuführen. Der zentrale Gedanke ist dabei, das Wissen zeit- und ortunabhängig abrufen zu können.
  • Erprobung: Während der Projektlaufzeit werden bereits einzelne Bausteine in den vier Fokusgewerken Kfz, SHK, Büromanagement und Metallbauer, erprobt, evaluiert und gegebenenfalls weiterentwickelt.

Förderprojekt Qualifizierungsoffensive digitale Kompetenzen

Die digitale Qualifizierung des Lehrpersonals in den handwerklichen Bildungsstätten für die Entwicklung und den Einsatz von digitalen Lernformaten

Lust auf Zukunft! Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Digitalisierung der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Handwerk mit voller Kraft voranzutreiben. Mehr Informationen zum Projekt, das vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert wird, finden Sie hier.

Handwerkliche Bildungsstätten
Was? Die digitale Qualifizierung des Lehrpersonals in den handwerklichen Bildungsstätten für die Entwicklung und den Einsatz von digitalen Lernformaten
Wann? 01.01.2020 – 31.12.2021 (24 Monate)
Wer? Ausbildungsmeister und nebenberuflich tätige Dozenten der Handwerkskammern Karlsruhe, Konstanz, Mannheim, Reutlingen, Stuttgart und Ulm.
Wieviel? Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert das Projekt mit insgesamt ca. 885.000 Euro.
  • Entwicklung und Erprobung eines modular aufgebauten Lehrgangs inklusive einer Projekt-/ Abschlussarbeit mit einem Lernaufwand von insgesamt mind. 100 Unterrichtseinheiten
  • Der Lehrgang soll eine breite Palette an Inhalten im Bereich E-Learning bzw. Blended Learning sowie auch Lernbausteine im Präsenzunterricht vermitteln.
  • Nach erfolgreicher Erprobung soll der Lehrgang dauerhaft in den Bildungsstätten des Handwerks vorgehalten und in die ESF-Fachkursförderung überführt werden
  • Zertifizierung zum E-Didaktik-Experten im Handwerk
  • Routinierten Einsatz von digitalen Lehrmedien ermöglichen
  • Bessere Abstimmung auf visuellen und haptisch-motorischen Lerntypus
  • Kompetenzen aufbauen, um dem Trend zum Blended Learning gerecht zu werden
  • Attraktivität des Unterrichts steigern
  • Neue Zielgruppen durch Blended-Learning-Angebote erschließen
  • Phase 1 – Die Lehrgangsentwicklung
  • Phase 2 – Die Lehrgangserprobung
  • Phase 3 – Der Übergang in das Regelangebot
  • Phase 4 – Die Abschlussveranstaltung

Förderprojekt Interaktives ÜBA-Lernkonzept mittels Augmented Reality (AR)

Handwerk 2025 – Interaktives ÜBA-Lernkonzept mittels Augmented Reality (AR)

Das Projekt sieht die Entwicklung und Einbindung von Augmented Reality (AR) – Anwendungen in Überbetrieblichen Ausbildungskursen vor. Die geplante App-Lösung bringt virtuelle Informationen in die physische Lernumgebung der Lehrwerkstätten. Simulationen und animierte Modelle fördern das Verständnis der Auszubildenden für abstrakte Lehrinhalte. Die AR-Software ermöglicht eine Wiederholung von Arbeitsabläufen und dokumentiert Lernfortschritte für eine effektive Lernbegleitung.

Interaktives Lernen in der ÜBA
Was? Handwerk 2025 – Interaktives ÜBA-Lernkonzept mittels Augmented Reality (AR)
Wann? 25.11.2019 – 15.04.2021 (18 Monate)
Wer? Projektmitarbeiter:iinnen und Ausbildungsmeister:innen der Handwerkskammer Region Stuttgart, Entwicklerfirma
Wieviel? Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert das Projekt mit insgesamt ca. 117.694,69 Euro
Für 15 Kurse soll im Rahmen des Projekts Dialog und Perspektive Handwerk 2025 ein auf AR-Anwendungen basierendes methodisch-didaktisches Konzept inkl. fertiger Softwarelösung ausgearbeitet werden, das bei Bedarf auch modular eingesetzt werden kann.

Die App kann an allen Bildungsakademien, an denen die entsprechenden ÜBA-Kurse durchgeführt werden, eingesetzt werden. Da es sich um eine auf Android bzw. Apple basierende Anwendung handelt, werden nur gängige Endgeräte wie Tablets oder Smartphones benötigt.

  • Steigerung des Lernerfolgs durch Visualisierung von komplexen und real nicht visualisierbaren Vorgängen (elektronische Vorgänge, Motormechanik,…).
  • Unterstützung des Lernprozesses durch Wiederholung und Dokumentation des Lernfortschritts.
  • Unterstützung des Lehrenden in seiner Rolle als Lernbegleiter.
  • Erhöhung der Lernmotivation durch spielerische AR-Anwendungen.
  • Steigerung der Arbeitssicherheit und Minderung des Materialverschließ durch animierte Szenarien.
  • Hospitation der Entwickler in den verschiedenen ÜBA-Kursen
  • Bedarfsanalyse durch Befragung von Lernenden und Lehrenden
  • Entwicklung von Konzeption und Design
  • Programmierung der Basisfunktionen
  • Scanvorgänge von Apparaturen, Geräten und Bauteilen
  • Erstellung von 3D-Modellen, -Szenen und -Animationen
  • Effekt- und Sounddesign
  • Pilotierung der App
  • Erstellung

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