BiA-RatgeberHandwerksberufe mit Zukunft: Die richtige Wahl mit Weitsicht treffen

KFZ-Berufe der Elektromobilität

Der erste Handwerkszweig mit Zukunft, den wir Ihnen zeigen möchten, stammt aus der Automobilbranche. In einer Welt, in der Elektroautos immer beliebter werden, werden auch KFZ-Spezialisten der Elektromobilität immer stärker gesucht. Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen boomt und somit auch die Nachfrage nach Fachkräften. Bei diesem Berufszweig ist man nicht nur Experte für die Wartung, Reparatur und Instandhaltung von Elektrofahrzeugen, sondern gleichzeitig mit High-Tech-Antriebssystemen, Batterietechnologien und der neuesten Elektronik vertraut.

Was den Job besonders aufregend macht, ist die rasante und ständige Weiterentwicklung der Elektro-Technologie. E-Autos werden immer besser, die Reichweiten steigen und im Wochentakt werden neue Innovationen auf den Markt geworfen. Langweilig wird es hier ganz bestimmt nicht! Als KFZ-Mechatroniker, -Mechaniker oder -Elektroniker der Elektromobilität bleibt man immer am Puls der Zeit und kann sich als Fachkraft passend mit den neuesten Trends der Autowelt weiterentwickeln. Außerdem leistet man mit diesen Jobs einen positiven Beitrag zum Klimawandel. Elektromobilität ist nachhaltig, umweltfreundlich und schützt am Ende des Tages unser aller Zuhause.

Passend dazu haben wir bei der Bildungsakademie Stuttgart mehrere Weiterbildungsangebote im Angebot:

• Fachkundiger für Arbeiten an HV-Systemen im spannungsfreien Zustand (Stufe 2S) – Grundlagenseminar
• Fachkundiger für Arbeiten an unter Spannung stehenden HV-Komponenten (Stufe 3S) - Aufbauseminar
• HV-Qualifizierung für Arbeiten in Forschung und Entwicklung (Stufe 3E)

Bei allen drei Weiterbildungen handelt es sich um Lehrgänge im Hochvolt-Bereich, die aufeinander aufbauen. Aufgrund der hohen Spannungen ist aus Sicherheitsgründen das Grundlagenseminar zwingend nötig, um an Elektroautos arbeiten zu dürfen.

Elektroniker-Jobs mit Zukunft

Die meisten Menschen verbinden mit der Berufsgruppe Elektroniker eher einen klassischen, ausgedienten Berufszweig. Doch in Wahrheit ist das genaue Gegenteil der Fall. Kaum eine andere Branche verändert sich schneller als die der Elektronik. Wie bei der E-Mobilität gehören auch hier ständig wandelnde Technologien und somit auch anpassbare Anforderungen zum Tagesgeschäft. Die spannendsten “elektronischen” handwerklichen Berufe der Zukunft sind daher folgende:

• Elektroniker für Gebäudesystemintegration: Ein Elektroniker für Gebäudesystemintegration kümmert sich um die Installation, Wartung und intelligente Vernetzung von modernsten Technologien in Gebäuden. Sie bringen smarte Sicherheits- und Beleuchtungssysteme zum Laufen, machen Häuser zu Smart Homes und sorgen dafür, dass das Leben im Alltag oder auch im Büro deutlich effizienter und leichter gestaltet wird.
• Informationselektroniker: Informationselektroniker installieren und reparieren elektronische Geräte und Systeme der Informations-, Kommunikations- und Unterhaltungstechnologie. Dazu gehören Computer und Netzwerke, aber auch Heimkinosysteme oder Soundanlagen.
• Elektroniker für Automatisierungstechnik: Ein Elektroniker für Automatisierungstechnik ist für automatisierte Steuerungs- und Regelungssysteme in industriellen Anlagen zuständig. Sie programmieren und konfigurieren elektronische Komponenten und Sensoren, um einen reibungslosen automatisierten Ablauf von Produktionsprozessen zu gewährleisten und die Effizienz der Anlagen zu optimieren.

Umwelttechniker

Wie der Name bereits andeutet, sind Umwelttechniker absolute Umwelt-Helden und treffen mit Ihrer Berufswahl den “nachhaltigen” Nerv der Zeit.

Doch was machen Umwelttechniker genau? Ihr Ziel: Umweltschäden minimieren und eine grüne Zukunft aufbauen. Zum einen überwachen Sie Auswirkungen auf unsere Umwelt und analysieren Umweltbelastungen sowie den Verschmutzungsgrad von Wasser, Luft und Boden. Zum anderen tüfteln sie an nachhaltigeren Systemen fürs Abfallmanagement, für eine saubere Luft- und Wasseraufbereitung, für erneuerbare Energien und für eine nachhaltigere Landwirtschaft. Als “Umweltdetektive” überprüfen Sie außerdem Unternehmen und kooperieren mit Regierungen, um Umweltstandards einzuhalten. 

Das Spannende dabei: Der Beruf als Umwelttechniker erfordert nicht nur starke technische Kenntnisse, sondern auch Wissen in den Themen Nachhaltigkeit und Umweltwissenschaft. Er vereint die Kernpunkte beider Welten, um für uns alle ein gesünderes Lebensumfeld zu schaffen und die Lebensqualität jedes Einzelnen zu verbessern.

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Gebäudeenergieberater

In einer Zeit, in der Energieeffizienz und das wachsende Bewusstsein für den Umweltschutz immer mehr Bedeutung erlangen, spielt der Gebäudeenergieberater eine wesentliche Rolle. Besonders bei der Reduzierung des Energieverbrauchs, der Senkung von Kosten und der Förderung eines umweltfreundlichen Lebensstils. Als Fachexperte unterstützt man Eigentümer, Mieter und Bauherren bei der Optimierung der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit ihrer Gebäude. 

Bei bestehenden Gebäuden besteht zum Beispiel die Aufgabe darin, den aktuellen Energieverbrauch zu analysieren, Schwachstellen zu identifizieren und Empfehlungen zur Verbesserung der Energieeffizienz zu geben. Der Gebäudeenergieberater führt dazu eine gründliche Untersuchung des gesamten Gebäudes durch und arbeitet anhand dieser Analyse klare Handlungsempfehlungen aus.

Bei Neubauten geht es im Gegenzug darum, das Gebäude von Anfang an so energieeffizient wie möglich zu planen - natürlich passend zum jeweiligen Budget. Dies wird beim Bau die unterschiedlichsten Bereiche betreffen: Gebäudehülle bzw. Gebäudedämmung, Heizungs- und Kühlsysteme, Beleuchtung, intelligente Steuersysteme (Smart Home) und vieles mehr. 

Währenddessen ist der Gebäudeenergieberater immer im engen Austausch mit den jeweiligen Bauherren, Architekten, Handwerkern und Energieversorgungsunternehmen, um die Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen zu unterstützen. 

Hört sich spannend an? Dann haben wir auch für diesen Handwerksberuf der Zukunft die passenden Weiterbildungen für Sie:  Gebäudeenergieberater nach HWK Energieeffizienz-Experte Nichtwohngebäude (Vertiefungsmodul) und  Weiterbildung zum Gebäudeenergieberater (HWK)

Dachdecker

Einen professionellen und gut ausgebildeten Dachdecker zu finden - der auch noch über freie Kapazitäten verfügt - wird in der heutigen Zeit immer schwieriger. Das liegt zum einen am Fachkräftemangel und zum anderen an der großen Nachfrage. 

Doch warum gilt das Handwerk des Dachdeckers auch heute noch als eine zukunftssichere Jobmöglichkeit? Weil es vermutlich noch viele Jahrzehnte dauern wird, bis der Dachdecker vom Roboter ersetzt wird. Diese unterstützen zwar bereits in der Produktion von Dachschindeln und Ziegeln, das Dach selbst muss allerdings nach wie vor händisch gebaut und eingesetzt werden. 

Außerdem wird das Thema "Energieeffizienz" im Dachdeckerhandwerk immer bedeutender. Dachdecker kümmern sich nicht nur um die fachgerechte Abdichtung des Dachs, sondern auch um die Installation von kostensenkenden Dämmungen und Isolationen.

Schreiner & Tischler

Vielleicht denken Sie sich jetzt: “Schreiner? Tischler? Das sind doch Berufe, die bald aussterben werden!” Unsere Antwort darauf: Nein. Stattdessen behaupten wir: Individualität wird sich hier durchsetzen. 

Denn trotz des technologischen Fortschritts und des Einsatzes von Maschinen in der Möbelproduktion bleibt die handwerkliche Kunst sowie das Können des Schreiners von großer Bedeutung. Besonders wenn es darum geht, individuell gefertigte und maßgeschneiderte Möbel mit höchster Qualität und Handarbeit herzustellen. Die Zeiten der “Geiz ist geil!-Mentalität” sind zum Glück vorbei und immer mehr Menschen erkennen den wahren Wert handgefertigter Möbelstücke. Darüber hinaus steigt das Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und umweltfreundliche Materialien, wodurch Holz als nachwachsender Rohstoff wieder an Bedeutung gewinnt.

Außerdem spielen Schreiner immer öfter eine wichtige Rolle in der Restaurierung alter Möbel und historischer Gebäude. Mit ihrer handwerklichen Expertise und ihrem ästhetischen Verständnis können sie einzigartige Holzprodukte retten und für viele weitere Jahrzehnte wieder aufpäppeln.

Mechatroniker

Ja, auch der Job des Mechatronikers ist ein Handwerksberuf mit Zukunft. Mit einer sehr vielversprechenden Zukunft! Seit 1998 gelten Mechatroniker als ausgebildete Fachkräfte, die sowohl über Kenntnisse in der Mechanik als auch in der Elektronik verfügen und diese beiden Bereiche in Perfektion miteinander kombinieren. 

Besonders in unserer zunehmend automatisierten Welt sind Mechatroniker gefragt, um komplexe Systeme und Fertigungsanlagen zu planen, zu installieren, zu warten und zu reparieren. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Fertigungsindustrie, der Robotik, der Automobilindustrie, der Medizintechnik und vielen anderen Branchen. 

Mit der fortschreitenden Technologieentwicklung und dem Wachstum von Industrie 4.0 werden die Anforderungen an Mechatroniker also nicht sinken, sondern sogar weiter steigen. Die Integration von künstlicher Intelligenz, Internet of Things und Cloud Computing eröffnet völlig neue Perspektiven für diesen Berufszweig, die sich im Laufe der Jahre Schritt für Schritt ergeben werden. Wandel ist also auch hier ein ständiger Begleiter, der den Beruf als Mechatroniker nie langweilig werden lässt. Darüber hinaus werden immer mehr Mechatroniker gesucht, die sich mit Elektromobilität und erneuerbaren Energien auskennen bzw. tiefer in diese Branchen einsteigen möchten. 

Insgesamt bietet der Handwerksberuf des Mechatronikers gute Zukunftsaussichten in einer sich stetig weiterentwickelnden technologischen Landschaft. Klar ist: Dieser schnelle Fortschritt ist nicht für jeden das Richtige. Wenn Sie allerdings Spaß an modernsten Technologien der Fertigung haben und konstante Weiterentwicklung lieben, könnte der Job als Mechatroniker genau das Richtige für Sie sein.

SHK-Servicetechniker

Ein SHK-Servicetechniker ist ein Fachmann in den Bereichen Sanitär, Heizung und Klimatechnik. Sein Job? Installationen, Wartungen und Reparaturen an modernen sanitären Anlagen sowie Heizungs- und Klimaanlagen durchführen. Er findet Fehler, behebt Störungen und optimiert die Performance von Systemen. Mit Rohrleitungen, Heizkesseln, Klimaanlagen und Lüftungssystemen kennt er sich daher bestens aus.

Auch der Kundenkontakt kommt dabei nie zu kurz. SHK-Servicetechniker repräsentieren als Mitarbeiter mit deutlich mehr Verantwortung die Firma beim Kunden und sind vor Ort im Einsatz - sei es in privaten Haushalten oder doch in Gewerbe- oder Industrieanlagen. Spaß am kommunikativen Miteinander sollte also definitiv mitgebracht werden. 

Wie bei fast allen anderen hier vorgestellten handwerklichen Berufen mit Zukunft kommen auch beim SHK-Servicetechniker die Themen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und smarte Technologien nicht zu kurz. Fakt ist: Die angesprochenen Bereiche machen diesen Handwerksberuf immer abwechslungsreicher, spannender und gleichzeitig gefragter. Egal ob es sich um intelligent vernetzte Bäder, kostensparende Solaranlagen oder auch effiziente Heiz- und Kühlsysteme handelt - ein SHK-Servicetechniker ist fast überall gesucht!

Hinweis: Auch zu diesem handwerklichen Beruf haben wir bei der Bildungsakademie Stuttgart die passende Weiterbildung für Sie parat:  SHK-Servicetechniker: Weiterbildung für Anlagenmechaniker

Wichtig: Die Fortbildung ist nur möglich, wenn Sie eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker erfolgreich abgeschlossen haben.